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Der Schutzverein Ruckerlberg und Umgebung ist die älteste noch bestehende Bürgerinitiative in Graz / Bezirk Waltendorf, Österreich
Gründungszweck 1968: Die Erhaltung des Wohngebietes in seiner ursprünglichen Anlage als Villenviertel und damit als Erholungsgebiet für Grazerinnen und Grazer. Durch die zunehmende Bevölkerung und den dadurch verursachten Siedlungsdruck wird es immer schwieriger, das für eine gute Lebensqualität in Ballungsräumen besonders wichtige Stadtgrün mit genügend Freiraum für die Jugend zu erhalten. Die Wahrung traditioneller Werte (z. B. historischer Bausubstanz) spielt eine wichtige Rolle.
Leitbild zur Vertretung dieser Interessen:
Mitreden, Mitbestimmen, Mitgestalten
Mitreden: Eine Voraussetzung ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern. Sie wird immer wichtiger, denn nur unter zeitgerechter Einbeziehung der Bewohner kann es gelingen, bei problematischen Bauvorhaben zu einem Konsens zu kommen. Besonders auf Eingriffe in das natürliche Umfeld wird vermehrt empfindlich reagiert. Der Schutzverein setzt sich bereits seit Jahren dafür ein, dass mit der Stadt Graz zumindest für alle kommunalen Projekte Leitlinien für Bürgerbeteiligung erstellt werden. 2012 wurde der Grundsatzbeschluss dazu vom Gemeinderat gefasst.
Mitbestimmen: Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Einhaltung von Verordnungen im städtischen Bereich gelegt. Die oft „schlampige“ Handhabung führt in der Bevölkerung zu Misstrauen und fördert Politikverdrossenheit. Die Missachtung der eigenen Verordnungen und Absichtserklärungen schädigen sehr oft das Orts-
Mitgestalten: Eine lebenswerte Umwelt und die Lärmreduzierung in Wohngebieten erfordern vor allem eine sorgfältige Verkehrsplanung. Wegen verstopfter Verkehrsadern Entlastungsstraßen mitten durch ein Wohngebiet zu führen, ist äußerst kontraproduktiv. Der Schutzverein macht seit Jahrzehnten entsprechende Vorschläge und hat für das Wohngebiet im Bereich Waltendorf selbst ein Angebot mit einem eigenfinanzierten Verkehrskonzept von einem Planungsbüro gemacht. Mit der vom Verein unterstützten Einführung einer Kleinbuslinie und mit vielen kleinen Maßnahmen zur Hebung der Verkehrssicherheit konnte einiges erreicht werden – als grundsätzliches Anliegen bleibt aber die Verkehrsberuhigung aufrecht.
Eine grundlegende Voraussetzung ist das
Miteinander im Bezirk: Aus Gründen des besseren Zusammenlebens und einander Kennenlernens hat sich der Schutzverein für die Errichtung eines Mehrgenerationenhauses (MGH) in Waltendorf durchgesetzt. Mit diesem Projekt konnte auch ein denkmalgeschütztes Haus, eines der ältesten im Bezirk, erhalten werden. Seit Mai 2012 ist das MGH Waltendorf unter der Führung des Schutzvereines geöffnet – es ist ein großes Anliegen, dieses Projekt für den Stadtteil dauernd zu erhalten.
Gesunde räumliche Lebensbedingungen und die sich daraus ergebende Lebensqualität für alle Bewohner des Stadtteiles sind vorrangige Ziele des Schutzvereines.